Die Tierklinik Stommeln in der Nähe von Leverkusen verfügt über eine eigene Abteilung für Chirurgie. In der veterinären Diagnostik ist die Chirurgie gleichfalls der zusammenfassender Terminus für Operationen aller Art am Tier, seien es Eingriffe an den Organen (z.B. Milz, Darm oder Auge) oder auch am Knochen- und Wirbelsäulenapparat. In der Kleintierchirurgie können solche Operationen gewiss nicht allein an Haustieren wie Hund oder Katze, sondern auch an Heim-/Nagetieren vorgenommen werden.
Vor einer chirurgischen OP in unserer Kleintierchirurgie sollte nach Gelegenheit eine Abklärung mit dem Tierarzt bzw. dem Chirurgen stattfinden, um die Prognose, mögliche Komplikationen und die Nachsorge umfassend zu koordinieren.
Zum Team unserer Kleintierchirurgie zählen drei qualifizierte Chirurgen (Dr. Monty Bali, Prof. Dr. Raj Bali, Dr. Mark Krause), die Ihrem Tier die bestmögliche medizinische Versorgung für den raum Leverkusen, falls notwendig auch im Notfall, entgegenbringen. Der Leiter der chirurgischen Abteilung Dr. Monty Bali hat den Titel eines Diplomate des European College of Veterinary Surgery (Kleintierchirurgie) und ist zusätzlich Fachtierarzt für die Chirurgie der Kleintiere ebenso wie Fachtierarzt für Kleintiere.
Als Oberarzt im Gebiet der Augenheilkunde bringt Prof. Dr. Dipl. Raj Bali sein Wissen und seine Fähigkeiten im Bereich der Chirurgie ein.
Weiterführende Informationen über den Notdienst unserer Klinik oder den genauen Standort, wenn Sie aus Leverkusen anreisen möchten, finden Sie auf unserer Webpräsenz.
Generell läuft es bei uns so ab, dass OP's unter Intubation und mithilfe sehr milder Inhalationsnarkose unternommen werden. Das kontinuierliche Monitoring der Herz-Kreislauf-Funktionen ist wesentlich und wird in der Kleintierchirurgie bei uns qualifiziert verrichtet. Unsere Internetseite verfügt außerdem über eine umfassende Erklärung unseres Narkose Managements in der Anästhesie.
Unser Leistungskatalog der Kleintierchirurgie beinhaltet die unten dargestellten operativen Eingriffe:
- Weichteilchirurgie
- Speicheldrüsenzyste (Ranula, Sialocele)
- Kehlkopflähmung – Lateralisation des Arytenoids
- Totale Ohrkanalablation mit Bullaosteotomie (bei chronischen Ohrentzündungen mit massiven Veränderungen des äußeren Gehörkanals sowie des Mittelohres)
- Brachizephales Syndrom
- Gaumensegelplastik (Kürzung und Ausdünnung)
- Erweiterung der Nasenlöcher/-vorhöfe
- Entfernung von evertierten Ventrikeln
- Hernien-Operationen
- Perinealhernie (mit Obturatorius-Flap)
- Bauchwandhernie/-ruptur
- Inguinal-/Leistenhernie
- Zwerchfellshernie
- Amputationen
- Entfernung Analbeutel
- Abdominalchirurgie (Bauchhöhlenchirurgie)
- Magendrehung – elektive Gastropexie
- Fremdkörper-OP Magen/Darm
- Teilentfernung des Darms (z.B. bei lokalisierten Tumoren, Megakolon, etc.)
- Entfernung der Milz (z.B. nach Trauma oder bei einem Milztumor)
- Entfernung einzelner oder mehrerer Leberlappen (z.B. nach Trauma oder bei solitären Tumoren)
- Portosystemischer Shunt
- Entfernung der Gallenblase
- Cholezystoduodenostomie (künstlicher Gallenabfluss)
- Entfernung von Bauchspeicheldrüsentumoren, Nebennierentumoren, etc.
- Urogenitalchirurgie (Chirurgie des Harntraktes)
- Operationen der Harnblase (Stein-Entfernung, Tumorresektion, etc.)
- Urethrostomie (künstliche Harnröhrenöffnung - u.a. perineale Urethrostomie beim Kater mit Harnwegsverstopfung)
- Harnleiterverpflanzung (z.B. nach einem Abriss oder bei Missbildungen ("ektopischer Ureter"))
- Nephrektomie (Entfernung einer Niere)
- Nierenbiopsien
- Pyometra-OP (Gebärmuttervereiterung)
- Kaiserschnitt
- Kastrationen
- Augenchirurgie
- Bindehautflap
- Hornhautverletzungen
- Linsenluxation
- Grauer Star (Katarakt) – Phakoemulsifikation mit oder ohne Implantation einer künstlichen Linse
- Unfallchirurgie
- Chirurgische Versorgung auch schwerster Wunden
- Hautlappenplastiken
- Hauttransplantationen
- Orthopädische Chirurgie
- Frakturversorgung – Stabilisation auch komplexer Frakturen ( je nach Frakturtyp erfolgt die Versorgung mittels Plattenosteosynthese, Zugschrauben, Bohrdrähten oder Fixateur externe)
- Arthroskopie – minimalinvasive chirurgische Technik ("Schlüssellochchirurgie") zur Diagnostik und Therapie bestimmter orthopädischer Probleme in Ellbogen-, Schulter- und Kniegelenk
- Fragmentierter Processus coronoideus (FPC)
- Osteochondrose/Osteochondrosis dissecans (OCD)
- Bizepssehnenpathologien
- Kreuzbandruptur
- Meniskusverletzungen
- Kreuzbandruptur – individuell auf den jeweiligen Patienten ausgerichtete chirurgische Versorgung mit einer der folgenden OP-Techniken:
- TPLO (Tibia Plateau Leveling Osteotomie) mit oder ohne Arthroskopie
- Tightrope mit oder ohne Arthroskopie
- Extrakapsuläre Stabilisation modifiziert nach Flo mit Knochenanker oder einfachem Kunstband
- Kniescheibenluxation (Patellaluxation) – individuell auf den jeweiligen Patienten ausgerichtete chirurgische Versorgung mit einer oder mehrerer der folgenden OP-Techniken:
- Transposition der Tuberositas tibiae
- Sulkoplastik
- Korrekturosteotomien
- Chirurgische Versorgung von Gelenksproblematiken (u.a. Hüftgelenksluxation, Seitenbandersatz, Hyperextensionsverletzungen, Korrekturosteotomien, etc.)
- Neurochirurgie
- Bandscheibenoperationen
- Hemilaminektomie
- Korpektomie
- "Ventral Slot" OP (Halswirbelsäule)
- Cauda equina OP (dorsale Laminektomie)
- Wirbelfrakturen/-luxationen
- Atlanto-Axiale Instabilität
- Gehirntumore bei Katzen (Meningiom)
- Extradurale Rückenmarkstumore, Nerventumore, Nervenbiopsien
- Thoraxchirurgie (Brusthöhlenchirurgie)
- Lungenlappenresektion (z. B. nach einem Unfall oder bei primären Lungentumoren)
- Ringanomalien (Missbildungen welche zu einer Einengung der Speiseröhre führen)
- Chylothorax – Verschluss des Ductus thoracicus & Fensterung des Herzbeutels
- Persistierender Ductus Arteriosus Botalli (PDA)
- Entfernung eines Thymoms