Ihr Tier kann leben retten.

Warum? Wer? Wie?

In unserer Blutbank wird aus den Blutspenden von Hunden ein oft lebensrettendes Blutprodukt (Blutplasma und Erythrozyten-Konzentrat) hergestellt. Dieses wird bei diversen Erkrankungen oder auch Unfall-bedingten schweren Blutverlusten dringend benötigt. Katzenblut ist schlecht haltbar, daher wird hier nur im Bedarfsfall Blut abgenommen und nicht wie beim Hund Vorrätig gelagert. Die Blutspende bei der Katze wird in der Regel in Sedation abgenommen.

Wie wird ein Hund / eine Katze Blutspender?

Interessierte Besitzer melden sich bitte per Blutspendekarte (im Wartezimmer ausliegend) oder Telefon / E-Mail an. Vor der Terminvergabe für eine Erstuntersuchung werden Sie von uns gemäß obigen Anforderungen befragt und der Blutspender vorevaluiert (Alter, Gewicht, Trächtigkeit, Impfstatus, Auslandaufenthalt, Kooperationsfähigkeit).

Welcher Hund kann Blutspender sein?

Folgende Anforderungen gelten für neue Spender:

  • gesund, geimpft, entwurmt
  • > 25 kg schwer
  • ausgewachsen, maximal 6-8 jährig bei der Erstuntersuchung (Spenden ist bis 10 Jahren möglich)
  • Hündinnen dürfen nie trächtig gewesen sein (Trächtigkeit kann zu Antikörperbildung gegenüber anderen Blutgruppen führen, was die Gefahr von Transfusionsreaktionen erhöht)
  • Hunde sollten ruhig auf der Seite liegen können (als Besitzer kann man dies zu Hause üben!)

Tiere, die nicht ins Ausland gehen, sind bevorzugte Spender, da hier die Gefahr von übertragbaren Infektionskrankheiten geringer ist.

Welche Katze kann Blutspender sein?

Folgende Anforderungen gelten für neue Spender:

  • gesund, geimpft, entwurmt
  • > 4 kg schwer
  • idealerweise Wohnungskatzen
  • keine Auslandsaufenthalte 
  • Alter 1-10 Jahre
  • FeLV & FIV negativ

Wie ist der Ablauf einer Blutspende?

Zunächst wird eine Erstuntersuchung zur Erfassung des Gesundheitsstatus Ihres Hundes durchgeführt.

Eine klinische Untersuchung und Blutentnahme für:

  • Hämatologie
  • Chemieprofil (17 Parameter)
  • Blutgruppenbestimmung (Dies wird nur vor der Erstspende untersucht)

finden statt. Diese Untersuchungen sind für den Besitzer kostenlos.

Falls die durchgeführten Tests auf keine Erkrankung hindeuten, findet die Blutspende (bei der Erstuntersuchung an einem separaten Termin, bei folgenden Spenden am gleichen Tag) statt. Die Blutentnahme wird am Hals durchgeführt, wozu der Hund ein wenig geschoren werden muss. Der Hund wird hierfür nicht sediert.

Planen Sie für eine Blutspende eine gute Stunde ein. Innerhalb von ungefähr 30 Minuten werden zirka 400-500 ml Blut abgenommen und in zwei Blutprodukte verarbeitet. Danach hat sich Ihr Tier mindestens eine halbe Stunde Pause, sowie eine Flüssigkeitsgabe und eine kleine Stärkung verdient.

Ihr Hund kann alle 3 Monate bedenkenlos Blut spenden.

Warum sollte Blut gespendet werden?

Blut kann nicht chemisch hergestellt werden. Vielleicht braucht Ihr Hund in Zukunft auch mal eine Blutspende und Sie sind froh über die Hilfe anderer.

Ihr Hund wird Lebensretter.

Ihr Hund bekommt bei jeder Blutspende eine kostenlose klinische Untersuchung inklusive der Blutuntersuchungen.